Raumstation Elysium
Es wird jetzt schon viel Werbung gemacht für einen Film, der im August in die deutschen Kinos kommt. Mit bekannten Schauspielern wie Jodie Foster und Matt Damon wird dieser als Science-Fiction-Film zu sehen sein, der weit in der Zukunft eine Raumstation mit dem Namen Elysium beinhaltet.
Angeblich soll dieser Verfilmung auf eine Novelle vom Jahr 2005 zurückgehen, deren Inhalt ich allerdings nicht kenne. Nicht einmal auf der Internetseite des angegebenen Autors Max Brooks fand ich dazu Hinweise.
Ich bin jedoch schon vor über 20 Jahren zu der Erkenntnis gekommen, dass Elysium eine Raumstation oder zumindest ein Raumschiff gewesen sein muss. Seit etwa 1967 befasse ich mich – früher nicht allzu häufig – mit dem Thema von Schillers Ode „An die Freude“. Diesen chaotischen Text musste ich in der Schule singen und auch meine Lehrerin konnte mir keine Antwort auf die dort formulierten Zusammenhänge geben.
Anfang der Neunzigerjahre war ich mir dann ziemlich sicher, dass die ersten vier Zeilen von Schillers Ode eine Himmelfahrt von Menschen zu einem Raumschiff im All beschreiben. Dazu muss man natürlich wissen, dass Schiller im Auftrag der Freimaurer und für die Freimaurer diese Ode geschrieben hat und diesbezüglich von den Freimaurern alte Texte vorgelegt bekam, die ihn anregen sollten. Während in der zweiten Strophe dieser Ode ganz klar Schillers glückliches Leben in Leipzig Gohlis im Jahr 1785 zu erkennen ist, hat er die erste Strophe vermutlich aus einem dieser alten Texte der Freimaurer weitgehend unüberschrieben übernommen. Die ersten vier Zeilen deuten auf eine Himmelfahrt:
Eigentlich sind diese vier Zeilen ganz klar: Elysium war eine Raumstation, von der ein Tochter-Raumschiff abgekoppelt hat und beim Eindringen in die Erdatmosphäre sogenannte Götterfunken entstanden sind, d.h. Funken infolge der Reibung des Tochterraumschiffes der Götter an der Erdatmosphäre.
Die vom Himmlischen Heiligtum (Raumstation) startende Tochter aus Elysium mit ihren Götterfunken
Natürlich haben sich unsere Vorfahren darüber gefreut. Interessant ist, dass nicht nur Schiller (wenn auch unbewusst) von der Raumstation berichtet. Ähnliche Beschreibungen von Start des Tochterraumschiffes findet man auch in altjüdischen Überlieferungen:
„Da spaltete sich beim Morgenstern (gemeint ist hier die Raumstation) der Himmel, und es erschien ein unaussprechlich großes Licht […] da kam zu ihr gar schnell ein Mensch vom Himmel, der Lichtstrahlen entsandte, […]“
Der fliegende Teppich steht vermutlich ebenso für das Zubringerraumschiff, wie es der NASA-Konstrukteur Josef F. Blumrich aus dem Buch Hesekiel – siehe obiges Bild – rekonstruiert hat und das Schloss im Himmel ist dann die Raumstation.
Das Schloss im Himmel – das himmlische Heiligtum
Nachdem das Tochter-Raumschiff in die Erdatmosphäre eingetreten ist, hatten einige unserer Vorfahren die Möglichkeit, damit auf die Raumstation zu fliegen. Sie mussten dabei die Schwerkraft überwinden, was sie feuer-trunken gemacht hat. Dann betraten sie das himmlische Heiligtum, die Raumstation Elysium, die ich inzwischen auch als Atlantis erkannt habe.
So könnte das himmlische Heiligtum, die Raumstation Elysium von innen ausgesehen haben. Nach meinen Erkenntnissen war sie identisch mit Platons Atlantis.
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Nicht so einfach zu erklären waren die folgenden vier Zeilen von Schillers erster Strophe. Das insbesondere, weil die siebente Zeile
wie ein Fremdkörper in diesem Text wirkte. Diese Zeile war so unpassend, dass ich danach suchte, ob sie nicht nachträglich geändert wurde. Genau das war der Fall. Die Originalzeile von 1785 lautete nämlich
Diese originale siebente Zeile passe zum übrigen Text wie aus einem Guss und ließ jetzt auch hier die Interpretation Richtung Himmelfahrt zu. „Was der Mode Schwerd getheilt“ bedeutet dann wohl, dass die Schwerkraft den Lebensraum der Götter im Weltraum und den der Menschen auf der Erde teilt. In der Zeile zuvor heißt es „Deine Zauber binden wieder“ und ganz klar ist das mit der Folgezeile der Hinweis darauf, dass mit der zauberhaften Technik der Götter diese Schwerkraft überwunden werden konnte. Die Originalsiebente Zeile „Bettler werden Fürstenbrüder“ zeigt dann an, dass die Erdbewohner vernünftig empfangen und bewirtet wurden und in der achten Zeile „wo dein sanfter Flügel weilt“ wird klargestellt, dass nur dort, wo das Tochter-Raumschiff zur Raumstation flog, dieses möglich sein konnte.
Soweit meine Erkenntnisse bis zum Jahr 2004. Natürlich versuchte ich, diese Ode weiter zu interpretieren, bin allerdings immer wieder am zweiten Chor gescheitert. Dort heißt es
Mit diesem Ring, der bewohnt wird, konnte ich überhaupt nichts anfangen, weil ich ihn immer gedanklich auf der Erde ansiedelte. Erst als ich im Jahr 2004 in einer Zeitung ein Bild von Platons Atlantis sah mit dem markigen Spruch „Atlantis lag in Südspanien“, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
ist eine Huldigung der Erdbewohner, die die Möglichkeit der Himmelfahrt in der ersten Strophe hatten und als „Bettler“ wie „Fürstenbrüder“ behandelt wurden, an die Götter und deren Raumstation in ihren konzentrischen metallischen Ringen. Diese bestand aus einem großen Ring, wo die Götter lebten und arbeiteten, weil hier die Schwerkraft exakt auf Ihr Leben abgestimmt war. Indirekt ergibt sich aus dem Text natürlich noch ein kleiner Ring, dort lebten die Götter nicht, dort waren nur technische Anlagen, weil die Schwerkraft dort eben nicht ideal war.
Damit entpuppten sich wesentliche Teile von Schillers Ode als aus einem alten, verkannten Atlantis Gedicht übernommene Textteile. Die Beschreibung des himmlischen Heiligtums, der Raumstation „Elysium“ als „Großer Ring“ durch die Besucher von der Erde findet sich in vielen weiteren alten Überlieferungen wieder. Im Jahr 2005 hinterlegte ich diese Überlegungen in Form eines Buchentwurfs bei einem Notar und im Jahr 2006 schrieb ich mein Buch „Der verborgene Schlüssel zu Atlantis“ zu diesem Thema.
Zwar gibt es dieses Buch bisher nur in deutscher Sprache aber auf den internationalen Atlantis-Konferenzen in Athen im Jahr 2008 und auf Santorin im Jahr 2011 habe ich natürlich auch in englischer Sprache diese Thesen formuliert. Insbesondere bei der Konferenz in Athen im Jahr 2008 beinhaltete meine dortige Poster-Präsentation genau diese Interpretation von der ersten Strophe und dem zweiten Chor aus Schillers Ode „An die Freude“ mit der Schlussfolgerung zu einer Raumstation Elysium, die nach meinen Erkenntnissen identisch ist mit Platons Atlantis.
Damit haben wir den Fakt, dass ich von der Raumstation Elysium bereits Anfang der Neunzigerjahre wusste, im Jahr 2004 zu der Erkenntnis kam, dass es sich dabei um Atlantis handelte, im Jahr 2005 diese notariell hinterlegt wurde und im Jahr 2006 in deutscher Sprache veröffentlichte. In englischer Sprache dann 2008 auf der internationalen Atlantis-Konferenz in Athen. Weitere Informationen zu meinen Erkenntnissen bezüglich der Raumstation Elysium hier.
Da ich den Inhalt der Novelle, auf das sich der Film zur Raumstation Elysium bezieht, nicht kenne (wie oben schon geschrieben, gibt es dazu nicht mal einen Hinweis auf der Internetseite von Max Brooks), kann ich auch nicht beurteilen, inwieweit Max Brooks aus alten Überlieferungen ebenso gut erkannt hat wie ich, dass sich hinter Elysium eine Raumstation verbirgt. Genauso gut kann es natürlich sein, dass durch einen Zufall zwei verschiedene Personen unabhängig voneinander zu dem Schluss kamen, dass Elysium eine Raumstation gewesen ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass in der Novelle von 2005 gar nicht erkannt wurde, dass in der Vergangenheit eine Raumstation Elysium existiert hat, sondern das purer Zufall dazu geführt hat, dass man eine Raumstation in der Zukunft als Elysium bezeichnet.
Denkbar wäre es trotzdem, dass meine Poster-Präsentation auf der Internationalen Atlantis Konferenz in Athen, die auch durch mehrere Interviews vor laufenden Kameras mehrerer Sender ergänzt wurde, hier einen anregenden Beitrag für diesen Film geleistet hat. Denn produziert wurde der Film erst im Jahr 2012.
Nicht zu vernachlässigen bezüglich möglicher Ideentransfers ist natürlich auch der Tatbestand, dass praktisch täglich aus den USA auf meine Internetseite zugegriffen wird. Aus keinem anderen Land der Welt (mit Ausnahme der anderen deutschsprachigen Länder) erfolgten so viele Zugriffe auf meine Internetseite wie aus den USA. Irgendetwas muss daran ja interessant sein …
Inzwischen habe ich den Film in der Voraufführung am 14.8.2013 gesehen. Meine Meinung dazu habe ich in diesem Video dargelegt. In diesem Video sagte ich, dass es unmöglich ist, die Raumstation zur Nabe hin offen zu konstruieren. Das gilt für die im Film dargestellte Konstruktion entsprechender Größe. Vielleicht wäre dies theoretisch bei so hohen Seitenwänden des Ringes möglich, dass unsere Atmosphäre von der Troposphäre bis zur Exosphäre nachgebildet wird. Das würde aber bedeuten, dass die Seitenwand 80 bis 100 km hoch sein müsste, die Erde würde dann wie eine Erbse im Verhältnis zur Raumstation aussehen. Dies macht aber von der Herstellung her wenig Sinn und birgt eine riesige Gefahr: Bei einer Störung in der Energieversorgung und daraus folgender Verringerung der Eigendrehung der Raumstation würde die Luft entweichen.
Hinweis zu den Zitaten und Bildern:
Sie wurden auch in meinem Buch „Der verborgene Schlüssel zu Atlantis“ verwendet und stammen bezüglich Schiller aus dem Buch „Die Neunte“ von Dieter Hildebrand, Hanser, 2005. Dieser verwendete den Originaltext von 1785 mit der entsprechenden Rechtschreibung der damaligen Zeit. Der altjüdische Text ist aus Riesslers „Altjüdischem Schrifttum außerhalb der Bibel“. Das Innere der Raumstation beruht aus NASA-Studien, ein sogenannter „Stanford Torus“. Die restlichen Bilder sind von Juliane Bremer nach Ideen von Dieter Bremer.