Atlantis in der Odyssee
Atlantis = Scharia?
Auch in der Odyssee erscheint selbstverständlich nicht der Begriff „Atlantis“, sondern es geht um Ortsbeschreibungen, die der von Atlantis ähnlich sind. Zum Beispiel wurde schon die Insel Scharia damit in Verbindung gebracht. Das kann ich auch ganz gut nachvollziehen, denn in der Odyssee wird bezüglich dieser Insel zum Beispiel von – man höre genau hin – „schwebenden Schiffen“ berichtet. Schwebende Schiffe passen durchaus zu einer Raumstation, wie es Atlantis nach allen bisher von mir zusammengetragenen Informationen offenbar gewesen ist. Und „schwebende Schiffe“ passen auch zu einem Schnelltransport, wie man ihn z.B. in der Odyssee – in Bezug zur damaligen Zeit – verwundert zur Kenntnis nimmt. So heißt es zu den Phäaken:
Zu einem Schiff heißt es:
Atlantis gleich dem Troja der Ilias und Odyssee?
Schon Eberhard Zangger har sich damit befasst, aber auf seine Argumente will ich hier gar nicht eingehen. Denn ich bin mir sicher, dass Atlantis nicht mit dem Troja identisch war, dass heute in der Türkei besichtigt werden kann, sondern mit dem Troja, dass Homer aus uralten Überlieferungen in seine Texte der Ilias und Odyssee einfließen ließ. Vermutlich werden die Kenner des Altgriechischen mir hier widersprechen, aber alleine der Name Ilion, der auch für Troja steht, klingt doch ziemlich ähnlich dem Ilios, das im Neugriechischen für die Sonne steht. Und was die Sonne mit Atlantis zu tun hat, kann man im auf der Unterseite zu den Geflügelten Sonnenscheiben nachlesen, die nach meinen Erkenntnissen ein Synonym für Atlantis sind. Aber nicht nur das. Die gesamte Geschichte der Belagerung, der Kämpfe und der anschließenden Odyssee erinnern in vielen Details an andere Texte, die mit Atlantis im Zusammenhang stehen.
Besonders interessant ist für mich folgendes Zitat aus der Odysse:
Hatte Troja wirklich einen glänzenden Mauerkranz oder verrät der glänzende Kranz, dass es sich hier tatsächlich wieder um den metallisch glänzenden großen Atlantis Ring in Platons Kritias handelt, der ja tatsächlich einem Kranz ähnlich ist? Oder verweist dieser glänzende Kranz auf den goldenen Kranz des Dionysos, denn die Götter an den Himmel gesetzt haben? Auch dieser „glänzende Mauerkranz“ scheint mir darauf hinzuweisen, dass mit dem mythischen Troja Atlantis gemeint sein könnte.
Das purpurne Wasser in der Odyssee
Ein anderes Zitat ist ebenfalls sehr bemerkenswert:
Im Buch Hesekiel wird ein goldenes Schiff von Gott auf die Erde herab geworfen. Es ist für mich klar, dass es sich dabei um die Raumstation Atlantis gehandelt hat, nachdem ja in demselben Buch zuvor schon die Zerstörungsgeräte erwähnt worden sind. In der griechischen Parallele ist es also Zeus mit dem flammenden Blitz, der das Schiff zerschmettert hat. Interessant ist aber – und hier sieht man mal wieder die Übereinstimmung zwischen griechischen und biblischen Überlieferungen – das purpurfarbene Meer. Das rote Wasser in Form von Regen, in Flüssen, im Meer wird auch in der Offenbarung des Johannes beschrieben, wo bekanntlich ein Stern vom Himmel fiel. Es geht hier also nicht um Algen, wie teils vermutet wird, sondern um die Folgen einer gigantischen Katastrophe. Und die griechischen und biblischen Überlieferungen dazu stehen nicht einsam und allein: Die Edda berichtet, dass bei der Götterdämmerung das Meer rot wurde, es gibt dazu eine mesopotamische Überlieferung und selbst die Ägypter berichten, im Zusammenhang mit der Vernichtung der Menschen, von rotem Bier auf Ägyptens Erde. Natürlich finden wir das rote Wasser auch im roten Nil beim Exodus und nachfolgend im Roten Meer. Da die Hebräer auf das Rote Meer gar nicht queren mussten, stellt sich die Frage, ob nicht das rote Meer, also das rot gefärbte Meer gemeint ist. Im Brevier der Isabella, der Katholischen, ist die Szene aus dem Exodus tatsächlich mit rotem Wasser bildlich dargestellt. Und auch in der Argonautika wird plötzlich vom rotem Meer berichtet, und zwar erstmals, nachdem sich Herakles von der Gruppe abgesondert hatte. Herakles spielt übrigens beim Untergang von Atlantis in Verdaguers Poem eine entscheidende Rolle. Dort ist er es, der – geleitet von einem Engel – mit einem Flammenblitz die Stadt zerstört. Man sieht an diesem Beispiel sehr schön, die eine bestimmte Szene in der Odyssee – hier also das purpurne Meer – nur dann richtig beurteilt werden kann, wenn eine Vielzahl weiterer alter Texte zu diesem Phänomen hinterfragt wird. Speziell zu diesem roten Wasser werde ich in meinem nächsten Buch konkretere Aussagen machen.
Der erste Atlantisuntergang in der Odyssee
Jeder kennt das trojanische Pferd. Es gehört nicht in die Ilias, sondern Odysseus berichtet in der Odyssee davon. Das trojanische Pferd steht hier für die Kriegslist, die Nuklearsprengköpfe an den Atlantis Beschützern vorbei in die Raumstation zu bringen. Dass die Szene mit dem trojanischen Pferd erfunden ist oder Ergebnis Jahrtausende langer Überlieferungen per Stiller Post, kann jeder mit logischem Verstand nachvollziehen. Helena, bekanntlich zu dieser Zeit in Troja, klopft den Bauch des Pferdes ab und nennt die Namen der Helden. Fragen wie „Bist du darin, Odysseus?“ würde doch selbst den trotteligsten trojanischen Krieger oder Bürger misstrauisch machen mit dem Ergebnis, dass die griechischen Helden entdeckt worden wären.