Die Beschreibung der Insel Atlantis im Kritias von Platon
Im Kritias Dialog versucht Platon die Erinnerung an die Insel Atlantis genauer zu beschreiben, nachdem im Timaios Dialog quasi eine Einführung in das Thema gegeben wurde. So geht es im Kritias also um die allgemeine Beschreibung der Insel Atlantis, die Poseidon angeblich bei einer Verlosung der Erde unter den Göttern als sein Eigentum erhalten hatte. So wird die uns allgemein bekannte Form des konzentrischen Ringsystems von Atlantis bei Platon im Kritias beschrieben:
Raumstation Atlantis, geschaffen von Juliane Bremer nach der Idee von Dieter Bremer
Platon formuliert Widersprüche bezüglich Atlantis im Kritias
Während im vorstehenden Zitat aus dem Kritias 113 e davon berichtet wird, dass es damals (vor rund 12.000 Jahren) weder Schiffe noch Schifffahrt gab, wird später dann immer wieder von Schiffen und Häfen geschrieben. So heißt es zum Beispiel in Kritias 117 d:
So zeigt sich, dass erhebliche Widersprüche von Platon im Kritias bezüglich Atlantis formuliert wurden. Wie konnte es zu einer solchen, diametral entgegenstehenden Berichterstattung über die Schifffahrt auf Atlantis kommen? Platon weist zu Beginn des Kritias Dialogs schon auf das Hauptproblem hin: Wie auch in anderen Werken von Platon, zum Beispiel im Dritten Buch des Nomoi oder im Timaios wird jeweils von einer gigantischen Katastrophe berichtet, die nur wenige Menschen überlebt haben. Im Kritias schreibt Platon dazu:
Ganz klar wird also von Platon geschrieben dass in den vielen Jahrtausenden seit der Atlantis Katastrophe die Menschen sich um das Notdürftige kümmern mussten und sich deshalb nicht um eine korrekte Überlieferung aus den alten Zeiten hätten kümmern können. Dies ist offensichtlich das Problem dafür, dass es derartige Widersprüche bei Platon im Atlantis Dialog Kritias gibt. Übrigens wird seitens Platon in all seinen Werken ernsthaft davon ausgegangen, dass es eine oder mehrere extreme Katastrophen gab, die fast die gesamte Menschheit ausgelöscht haben. Und das nicht nur in den Atlantis Dialogen! Dieser Aspekt in den Schriften von Platon wird seitens der Wissenschaft nicht ernsthaft hinterfragt.
Hat Platon im Kritias durch die Stille Post Verfälschtes zu Atlantis niedergeschrieben?
Wenn es aber schon solche diametral entgegengesetzte Berichte zu einzelnen Details im Kritias zu Atlantis gibt, um wie viel mehr sind dann weniger gravierende und heute nicht mehr erkennbare Verfälschungen infolge der stillen Post bei dieser Überlieferung enthalten? Nach Platon hat Kritias diese Überlieferung als Zehnjähriger von seinem Urgroßvater Dropides gehört. Wie viel wusste der Urgroßvater noch korrekt zu übermitteln und wie viel davon hat der damals zehnjährige Kritias richtig verstanden?
Eine der Verfälschungen könnte zum Beispiel sein, dass die Benennung der Insel Atlantis und des Meeres, in welchem sich die Insel Atlantis befand, nach dem ersten König von Atlantis erfolgte, der Atlas geheißen haben soll. Ich habe dagegen schon erwähnt, dass Wikipedia aussagt, dass das Atlantische Meer nach dem Titanen Atlas benannt worden ist, demjenigen, der den Himmel getragen hat und deshalb vermutlich Atlantis eine Insel im Himmelsmeer gewesen ist.
Publish by: Luis Miguel Bugallo Sánchez
Dieses Himmelsmeer würde jedenfalls viel besser zu dem beschriebenen konzentrischen Ringsystem passen, das im Kritias von Platon als Insel Atlantis beschrieben worden ist. Insbesondere deshalb, weil nirgendwo auf der Erde eine alte Stadt ausgegraben worden ist, die derartige konzentrisch angelegt war und deren Wälle mit Metallen überzogen waren. Im Kritias schreibt Platon aber:
Die logische Schlussfolgerung aus aus der Atlantis Beschreibung von Platon im Kritias
Zumindest für mich ist die logische Schlussfolgerung aus dem zitierten konzentrischen Ringsystem, das mit Metallen überzogen war, in Verbindung mit dem den Himmel tragenden Titanen Atlas als Namensgeber für das Atlantische Meer, dass diese Insel Atlantis im Himmelsmeer eine Raumstation gewesen ist, die sich zur Schwerkrafterzeugung um sich selbst gedreht hat. Platon hat im Atlantis Dialog Timaios die Konstruktion und die Zuordnung der wirkenden Kräfte beschrieben und auch in vielen anderen Überlieferungen ist dieses sich um sich selbst drehende Ringsystem im Himmel erwähnt worden, so z.B. als „Kranz der Ariadne“ in der Argonautika.
Aber zurück zu vorstehendem Zitat: Das „Glänzen“ eines Objektes verlangt nach Wikipedia zwei Voraussetzungen: eine leuchtende Quelle und eine spiegelnde Oberfläche. Die spiegelnde Oberfläche haben wir nach Platon in allen drei Fällen: für den äußeren Ring angeblich aus Kupfer, für den inneren angeblich aus Zinn und für die Nabe der Raumstation Atlantis das Bergerz. Warum aber glänzte gemäß vorstehendem Zitat nur die Burg mit dem Bergerz (bei Betrachtung von Atlantis als Raumstation also die Nabe)? Wenn zum Beispiel die Sonne auf das konzentrische metallische System namens Atlantis geschienen hat, dann müssten doch auch die beiden Ringe glänzen! Die Frage lässt sich logischerweise dadurch beantworten, das vermutlich im Regelfall lediglich der Hauptantrieb im Bereich der Nabe Feuer erkennen ließ und so eben nur die Nabe im Feuer geglänzt hat. Auch in anderen Überlieferungen, zum Beispiel im Henoch Buch, wird von solchem Feuer unterhalb eines Kristallpalastes berichtet.
Interessant ist auch diese Formulierung von Platon im Kritias:
Es gibt sicherlich wenige Inseln im normalen Meer, die hoch und steil sind und sicherlich keine einzige die kreisrund ist. Deswegen bietet sich immer wieder die Raumstation als Erklärung für Atlantis an, und zwar nicht nur wegen ihrem konzentrischen Aufbau und den metallischen Ringen. So schreibt Platon im Kritias zu Atlantis auch, dass die Insel gegen den Nordwind geschützt war. Wörtlich heißt es dann:
Man mag möglicherweise bei der Interpretation dieses von Platon formulierten Textteils im Atlantis Dialog Kritias unterschiedlicher Meinung sein. Aber eine kreisrunde Insel, die höhere Berge hatte als alles andere auf der Welt und durch diese Berge die eigentliche Insel sozusagen eingeschlossen und geschützt ist, kann kaum natürlichen Ursprungs gewesen sein. Das passt einfach nicht zusammen. Diese „Berge“ scheinen eher für die Außenwand der Raumstation zu stehen und sie waren deshalb so extrem hoch in Erinnerung der Menschen, weil die Raumstation Atlantis im Himmel schwebte.
Die angeblichen hohen Berge, die die Insel Atlantis vor dem Wind schützen, sind vermutlich die Wände der Raumstation Atlantis gewesen
Die unbewaffnete Jagd auf Stiere in Atlantis als Parallele zur Kriegslist
Bezüglich der Überlieferung zu den Stieren im Atlantis Bericht des Kritias schreibt Platon wörtlich:
In vielen Überlieferungen wird von der Jagd auf Stiere oder andere gefährliche Tiere bzw. Mischwesen ohne Hilfsmittel berichtet. Noch heute ist in der Stierhatz von Pamplona dieses Brauchtum lebendig. Auch im Stierkampf, wo der Torero mit einem roten Tuch den Stier reizt und damit ablenkt, wird dieses Brauchtum gepflegt ohne dass man den Hintergrund dazu noch weiß. Die wahre Bedeutung dieser Überlieferung ist offenbar die Ablenkung der Beschützer von Atlantis, also der Asteroiden Abwehrsysteme, die die Raumstation Atlantis beschützten und die häufig als (Himmels-)Stiere überliefert sind.
Ist Poseidon, der Atlantis Eigner, der Gott des Himmelsmeeres?
Poseidon als Gott des Meeres kann natürlich auch eine falsche Interpretation nach tausenden von Jahren Stille Post sein. Genauso gut kann Poseidon der Gott des Himmelsmeeres gewesen sein. Das würde natürlich viel besser zu der Raumstation Atlantis passen. Sicherlich wird Poseidon (besser bekannt als Neptun), aus dem Wasser mit seinem Dreizack kommend, dargestellt. Aber im Atlantis Dialog Kritias klingt es bei der Beschreibung von Platon bezüglich von Atlantis hinsichtlich der Einrichtung des Königssitzes – wo Wände, Fußböden und Säulen aus Metall erwähnt werden – doch ganz anders. Dort heißt es nämlich:
Wozu braucht Gott Poseidon gemäß Platons Kritias unter Wasser Flügelrosse? Diese dürften dort äußerst unangebracht gewesen sein. Flügelrosse verweisen hier auf das Himmelsmeer und erneut scheint mir das eine Bestätigung dafür zu sein, dass Atlantis eine Insel im Himmelsmeer gewesen ist.
Darauf weist auch hin, dass Poseidon mit der Medusa im Himmel ein geflügeltes Pferd gezeugt hat. Nachfolgend ein Bild von diesem geflügelden Pferd Pegasus und Bellorophon, der den Erlösern zuzuordnen ist.
Foto von Hans Weingartz
Quelle der Zitate: Platon, Sämtliche Werke, rohwolts enzyklopädie